Mit Sport anfangen, gesünder leben, endlich abnehmen, fitter werden, weniger Stress… All das sind typische Neujahrsvorsätze, die wir uns hochmotiviert zum Jahresbeginn vornehmen. Nach ein paar Wochen ist plötzlich alles vergessen und die Motivation hat sich wieder in Luft aufgelöst. Verantwortlich dafür ist der eigene Kopf. Aber warum ist das so?
Das Gehirn kann mit allgemein gehaltenen Vorsätzen nichts anfangen. Ein Vorsatz wie „mehr Sport treiben“ ist so allgemein formuliert, dass wir uns vermutlich sehr wenig mit diesem Vorhaben auseinander gesetzt haben. Wie soll dieses „mehr Sport“ aussehen? Das menschliche Gehirn kann solche allgemeinen Informationen nicht verarbeiten und infolgedessen auch nicht im Gedächtnis speichern und erst recht nicht eine Handlung planen oder zur Umsetzung animieren.
Trotzdem ist der Jahreswechsel, wie jeder andere Tag übrigens auch, eine tolle Möglichkeit, alte ungesunde Gewohnheiten abzulegen und gesündere Verhaltensweisen zu etablieren. Was kannst du also tun, damit dieses „mehr Sport treiben“ erfolgreich gelingt?
So setzt du sportliche Ziele – aber auch andere Gesundheitsziele – richtig:
Bei Sport und Bewegung ist es wichtig, sich neben den „Be-Zielen“ auch „Do-Ziele“ zu setzen. Ein „Be-Ziel“ ist das Ober-Ziel, z.B. Wohlbefinden steigern, Stress reduzieren, Fitness steigern, Taillenumfang reduzieren, Kraftzuwachs. Ein „Do-Ziel“ ist ein Handlungsziel, z.B. 3 Mal die Woche Yoga oder täglich mit dem Rad zur Arbeit fahren und dient dazu, das „Be-Ziel“ zu erreichen.
Frage dich:
Wichtig ist vor allem, den Sport konkret zu planen und diesen Termin verlässlich mit sich selbst einzuhalten, wie mit einem guten Freund. Zum Beispiel: „Ich mache täglich nach dem Aufstehen für fünfzehn Minuten Yoga“. Das Gehirn kann konkrete Informationen besser verarbeiten und sich infolgedessen besser an die Umsetzung erinnern. „Mehr Sport treiben“ wird zu „Für mehr Gelassenheit im Alltag, mache ich täglich 15 Minuten Yoga nach dem Aufstehen“.
Setze deine sportlichen Ziele SMART:
Wir nutzen die SMART-Kriterien (Doran, 1981), um das Ziele setzen zu erleichtern. Dies ist eine erfolgversprechende Vorgehensweise aus der Wissenschaft, die sich prima in die sportliche Praxis übertragen lässt. Die Ziele , die du dir setzt, sollten spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert sein (sowohl die „Be-Ziele“ als auch die „Do-Ziele“).
S = spezifisch: Ist mein Ziel konkret? Was mache ich genau?
M = messbar: Ist mein Ziel überprüfbar und kann ich meinen Fortschritt messen? Woran erkenne ich, dass ich mein Ziel erreicht habe?
A = attraktiv: Ist mein Ziel attraktiv für mich? Hat das Ziel einen großen Anreiz?
R = realistisch: Ist mein Ziel umsetzbar, d.h., nicht zu schwierig oder zu viel?
T = terminiert: Wann bzw. bis wann möchte ich mein Ziel bzw. Teilziele erreichen?
Sind diese Aspekte erst einmal festgelegt, ist ein wichtiger Schritt getan.
Tipps zur direkten Umsetzung im Alltag:
Wie du passend zu deinem Persönlichkeits- und Bewegungstyp deine Ziele richtig setzt und erreichst, sowie erfolgreich neue Gewohnheiten im Alltag etablierst und Barrieren überwindest, lernst du in meinem 1:1 Coaching. Willst du endlich Bewegung mit Freude und Leichtigkeit fest in deinen Alltag integrieren? Dann schau dir direkt mein Powerful-Activity-Programm an.